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Schöne Reime und Verse, Gedichte vom und über den Sommer, von der Leichtigkeit des Seins, der Sehnsucht von Weite, dem blauen Himmel..... Es gibt bekannte klassische Sommergedichte und moderne neue sowie Bildersprüche für Karten.

Sehnsucht

Wie schön der volle Apfelbaum.
Das Herz träumt sich nach Hause.
Wer weiss von diesem Sehnsuchtstraum,
verwachsen und doch so weit im Raum.

(© Res Lio)

Ein kleines Glück

Im Gras liegen, träumen
Sich wiegen, alles versäumen
Keine Sorgen, keine Not
Nur sein bis zum Morgenrot.
Oh, wunderschönes tiefes Schweigen
Nur Himmel lässt sich neigen
Und hält dir über Strom und Zeit
Ein kleines Glück bereit.

- © Monika Minder -

Sonne

Es wär, als hätt die Sonne
Ihre Seele aufgemacht,
Dass sie im Glitzern und im Glimmen
In unsre Herzen lacht.

Wie wenn der Himmel Licht berührte
Und sich mit ihr vermählte,
Wie wenn ein Herz zum andern führte
Und von Liebe ihm erzählte.

- © Monika Minder -

Nach einer Idee von Joseph von Eichendorff, Mondnacht.

Schöner Sommertag

Ein Sommertag, die Wiesen lauschen,
flüsternd kommt ein Liebeskuss -
Nur die Büsche rauschen,
bis auch der letzte Sonnenstrahl,
sich verliert im Fluss.

- © Monika Minder -

JULI

Klingt im Wind ein Wiegenlied,
Sonne warm herniedersieht,
Seine Ähren senkt das Korn,
Rote Beete schwillt am Dorn,
Schwer von Segen ist die Flut -
Junge Frau, was sinnst du nur?

- Theodor Storm, 1817-1888, deutscher Schriftsteller -



Gräser mit orangem Abendhimmel

© Bild foto-schweiz.com, darf ausgedruckt und privat (nicht im Internet) kostenlos genutzt werden.

Schatten

Verweilen unter Bäumen
Im gefleckten Schatten
Zeit versäumen
Ermatten
Lauer Wind kommt durchs Haar gestrichen
Die Hitze ist gewichen.

Wir trinken ein Glas Wein
Schneiden Wurst und Brot
Geniessen das Sein
Und warten auf das Himmelrot.
Bald ist August
Die Grillen zirpen
Die Nächte sprechen von Lust
Und roten Lippen.

Noch einmal träumen
Im Rausch deiner Liebe
Unter schattigen Bäumen
Das Blau des Himmels versäumen.

- © Monika Minder -

Das Abendrot

Das Abendrot fliesst über die Dächer
still herauf.
Es öffnet die grenzenden Fächer
zur Nacht auf.
Warm durch die Gemächer
flutet letztes Licht
in den Abend der mit verstummtem Gelächter
zerfliesst ins Nichts.

- © Monika Minder -

Sommerbild

Ich sah des Sommers letzte Rose stehn,
Sie war, als ob sie bluten könnte, rot
Da sprach ich schaudernd im Vorübergehn:
So weit im Leben, ist zu nah dem Tod!

Es regte sich kein Hauch am heißen Tag,
Nur leise strich ein weißer Schmetterling;
Doch, ob auch kaum die Luft sein Flügelschlag
bewegte, sie empfand es und verging.

- Christian Friedrich Hebbel, 1813-1863, deutscher Dramatiker
und Lyriker -

Der Sommer ist da

Der Sommer ist da
Die Felder brennen
In den Brunnen trocknet das Wasser
Die Kirschen sind reifer
als im letzten Jahr.
In der Nacht reicht
der Horizont weiter.

Der Sommer ist da
Die Gedanken an dich brennen
Ich habe immer neue
Wie im Frühling
Aber die Blätter fallen
Balde.

- © Monika Minder -

Der Sommer

Nun kommt, ihr Frommen, laßt uns eilen,
Zu schauen dieser Zeiten Gut,
Den Reichthum, der nicht lang' kann weilen,
Und schnell verrauschet, wie die Fluth.
In dieser Welt nichts lang' besteht,
Wo ihr Bestand wie Tand vergeht.

Der diese Feld' und Wälder bauet,
Ist höchstes Lobs und Rühmens werth,
Der sie befruchtet und bethauet,
Beschützt, erhält und reichlich nährt.
Er krönt das Jahr mit seinem Gut
Und giebt uns Menschen freien Muth.

Es grünt der Wald mit frechen Sprossen,
Die Bienlein finden ihre Kost,
Die Reben sind hoch aufgeschossen
Und machen hoffen guten Most;
Man hört der Lerchen hellen Klang
Und mancher Nachtigall Gesang.

Ein jedes Thier kann sich erfüllen,
Allein der Mensch wird nimmer satt:
Er plaget sich mit Sorgengrillen,
Die er sich selbst geheget hat.
Mehr Reisegeld wünscht er sich mit,
Wenn er fast thut den letzten Schritt.

Wir wollen unsre Werke stellen
Auf Gottes Willen, Ehr' und Preis;
Sonst wird die Erd' uns zu der Höllen,
Die uns kann sein ein Paradeis,
Wenn unser Leben englisch ist,
Keusch, ohne Sünd' und falsche List.

(Georg Philipp Harsdörffer, 1607–1658, deutscher Dichter)

Sommer

Singe, meine liebe Seele,
Denn der Sommer lacht.
Alle Farben sind voll Feuer,
Alle Wett ist eine Scheuer,
Alle Frucht ist aufgewacht.

Singe, meine liebe Seele,
Denn das Glück ist da.
Zwischen Aehren, welch ein Schreiten!
Flimmernd tanzen alle Weiten,
Gott singt selbst Hallelujah.

(Otto Julius Bierbaum, 1865–1910, deutscher Schriftsteller,
Journalist, Librettist)




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