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Herbstgedichte
Schöne Reime und Verse, Gedichte, die vom Herbst erzählen, von Vergänglichkeit, von Blättern, Wind und Liebe.
Spätsommer
Noch wärmt der späte Sommer Tag für Tag
Und lässt uns einmal noch entführen.
Wer Träume hat und mag
Lässt seine Jugend sich noch spüren.
Im Geheimen liegt ein Wehmutsschmerz,
Ein jeder Sommer muss sich häuten.
Golden tanzen Blätter sich ins Herz,
Im Sinn der Lebenszeiten muss wieder eine uns entgleiten.
- © Monika Minder -
Ein paar Blätter baumeln noch
Grau sind schon die Zweige
Ein, zwei Blätter baumeln noch
Wie nach langem Schweigen
Dir das Wort erlosch.
Das Lassen schmerzt in mir
Mag nicht mehr schreiten
Ein dürres Blatt weht sich zu dir
Erzählt von gestrigen Zeiten.
- © Monika Minder -
Septembermorgen
Im Nebel ruhet noch die Welt,
Noch träumen Wald und Wiesen:
Bald siehst du, wenn der Schleier fällt,
Den blauen Himmel unverstellt,
Herbstkräftig die gedämpfte Welt
In warmem Golde fliesst.
- Eduard Mörike 1804-1875, deutscher Lyriker -
Der Himmel ist umgezogen
Der Himmel ist umgezogen
Die Winde rauschen traurig
Der Herbst kommt angeflogen
Die Tage gehen schneller.
Blätter rascheln unter Kindertritten
Der Hut des Nachbarn fliegt davon
Wir gehen schnellen Schrittes
Die Zeit eilt uns davon.
- © Monika Minder -
Herbstleuchten
Der Abend ist noch voll von Licht
Beeren reifen fett
Trauben feuchten
Es scheint der Herbst verspricht
Ganz nett zu leuchten.
- © Monika Minder -
Herbstbild
Dies ist ein Herbsttag, wie ich keinen sah!
Die Luft ist still, als atmete man kaum,
Und dennoch fallen raschelnd, fern und nah,
die schönsten Früchte ab von jedem Baum.
O stört sie nicht, die Feier der Natur!
Dies ist die Lese, die sie selber hält,
Denn heute löst sich von den Zweigen nur,
Was vor dem milden Strahl der Sonne fällt.
- Friedrich Hebbel 1813-1863, deutscher Lyriker -
Herbst
Die Blätter fallen, fallen wie von weit,
als welkten in den Himmeln ferne Gärten;
sie fallen mit verneinender Gebärde.
Und in den Nächten fällt die schwere Erde
aus allen Sternen in die Einsamkeit.
Wir alle fallen. Diese Hand da fällt.
Und sieh dir andre an: es ist in allen.
Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen
unendlich sanft in seinen Händen hält.
- Rainer Maria Rilke 1875-1926, deutsch-österr. Dichter)
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